💔 Liebeskummer gehört zu den tiefsten Schmerzen, die wir als Menschen erleben können. Er ist nicht nur ein intensiver Schmerz im Herzen, der uns den anderen vermissen lässt – er kann auch tiefe Zweifel an uns selbst hervorrufen. Vielleicht fragst du dich, ob du etwas falsch gemacht hast, ob du nicht genug warst oder ob du es „hättest anders machen können“. In dieser Phase sind Schuldgefühle und Selbstzweifel oft besonders stark.
Doch lass mich dir eines sagen: Du bist nicht schuld an allem, was passiert ist. Beziehungen sind komplex, und das Ende einer Liebe bedeutet nicht, dass du „nicht gut genug“ bist. Es zeigt oft, dass zwei Menschen nicht mehr auf dem gleichen Weg waren.
Doch auch wenn es sich im Moment unerträglich anfühlt, gibt es Wege, mit diesem Schmerz umzugehen und ihn Stück für Stück zu heilen:
– Erlaube dir, zu fühlen: Es ist okay, traurig, wütend oder verwirrt zu sein. Deine Gefühle zeigen dir, dass du etwas Bedeutendes erlebt hast. Gib dir Raum, sie zuzulassen, ohne dich dafür zu verurteilen.
– Sprich darüber: Ob mit Freund:innen, Familie oder einer neutralen Person wie einer Therapeut:in – das Aussprechen deiner Gedanken und Gefühle kann unglaublich entlastend sein.
– Schaffe neue Rituale: Manchmal hilft es, sich auf kleine, neue Routinen zu konzentrieren – ein Spaziergang, ein neues Hobby oder Zeit für dich selbst. Es geht darum, Schritt für Schritt dein Leben neu zu gestalten.
– Sei geduldig mit dir selbst: Heilung braucht Zeit. Es gibt keinen festen Zeitplan, und das ist vollkommen in Ordnung.
– Hinterfrage deine Schuldgefühle: Oft neigen wir dazu, die gesamte Verantwortung bei uns selbst zu suchen. Aber eine Beziehung besteht immer aus zwei Menschen – und nicht alles liegt in deiner Kontrolle.
– Arbeite an deinem Selbstwert: Liebeskummer kann uns das Gefühl geben, weniger wert zu sein. Doch du bist immer noch du – mit all deinen Stärken, Fähigkeiten und deinem einzigartigen Wesen. Schreibe dir auf, was du an dir schätzt, oder frage Menschen, die dich lieben, was sie an dir bewundern.
– Vergib dir selbst: Vielleicht gab es Momente, in denen du anders hättest handeln können – das ist menschlich. Vergib dir selbst für deine vermeintlichen Fehler. Du hast dein Bestes gegeben, mit dem Wissen und den Gefühlen, die du in diesem Moment hattest.
